Gewerkschaftschronik
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Anzahl gefundene Artikel: 332

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01.05.2019 Schweiz
1. Mai Schweiz
Personen
SGB
Matthias Preisser
1. Mai Schweiz
Volltext
1. Mai 2019: Mehr zum Leben und Frauenstreik. Mai-Demonstrationen und Feiern an rund 60 Orten in der ganzen Schweiz. "Mehr zum Leben!" fordern der Schweizerische Gewerkschaftsbund (SGB) und die ihm angeschlossenen Gewerkschaften am diesjährigen 1. Mai. Dies getragen von der Überzeugung, dass Arbeitnehmende viel erreichen können, wenn sie zusammenstehen und ihre Interessen gemeinsam vertreten. Sei es bei Streikaktionen wie letztes Jahr bei der Nachrichtenagentur SDA oder auf dem Bau, sei es mit Kampagnen für bessere Löhne, Renten und Arbeitsbedingungen, sei es mit Aktionen wie dem Frauenstreik vom 14. Juni. Die SGB-Gewerkschaften sind an allen rund 60 1. Mai-Demonstrationen und Feiern in der ganzen Schweiz beteiligt, an denen heute zehntausende Arbeitnehmende und insbesondere Frauen auf die Strasse gehen und ihre Forderungen an die Politik und die Wirtschaft richten. Die grösste Kundgebung fand mit 16 000 Teilnehmenden in Zürich statt. Mehr, so führten die Rednerinnen und Redner aus, das heisst mit Blick auf das Rahmenabkommen Schweiz-EU mehr Lohnschutz, statt Abbau der flankierenden Massnahmen. Das heisst mit Blick auf die schlechte Lohnrunde 2018 mehr Lohn, ganz besonders für die Frauen, die trotz Verfassungs- und Gesetzesauftrag nicht nur immer noch deutlich weniger verdienen als Männer, sondern auch immer noch das Gros der Haus-, Betreuungs- und Pflegearbeit leisten, sexueller und sexistischer Gewalt ausgesetzt sind. (…). atthias Preisser, SGB Kommunikation.. SGB, 1.5.2019.
Personen > Preisser Mathias. 1. Mai Schweiz 2019. SGB, 2019-05-01.
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15.11.2018 Schweiz
Personen
SGB
Unia Schweiz
Matthias Preisser
Bauarbeiter
Rentenalter
Volltext
Für Frühpension und würdige Arbeitsbedingungen. Grösste Baumobilisierung seit Jahrzehnten. 3000 im Tessin, 2500 in Genf, 1500 in Freiburg, Neuenburg, Jura und Wallis, 1000 in Bern, über 4000 in Lausanne, und zuletzt über 4000 in Zürich: Insgesamt haben in den letzten zwei Wochen über 16’000 Bauarbeiter aus Protest die Arbeit niedergelegt und sind auf die Strasse gegangen. Grund für diese grösste Mobilisierung der Bauarbeiter seit dem grossen, erfolgreichen Streiktag mit der Blockade des Bareggtunnels vor 15 Jahren ist der Angriff der Baumeister auf eben diese Errungenschaft, welche die Bauarbeiter damals erkämpft hatten: Die Frühpension mit 60 auf dem Bau. Zuerst wollten die Baumeister das Rentenalter um zwei Jahre erhöhen oder die Rente um ein Drittel kürzen. Dagegen gingen im Juni 18’000 Bauarbeiter auf die Strasse. Daraufhin lenkte der Baumeisterverband (SBV) ein und bot Hand zu einer finanziellen Absicherung von Rentenalter 60 und zu einer Lohnerhöhung nach vier Nullrunden. Doch dann folgte die Erpressung: Plötzlich wollten die Baumeister Rentenalter 60 nur noch sichern, wenn sie im Gegenzug massive Verschlechterungen bei Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen hätten durchsetzen können. Konkret: Arbeit auf Abruf mit 12-Stunden-Tagen, freie Bahn für Lohdumping mit Lohnsenkungen bei Stellenwechseln und Abschaffung des Schutzes bei Schlechtwetter. Nun haben die Bauarbeiter eindrücklich und deutlich gezeigt, dass sie bereit sind, für die Rente mit 60 und  (...).  Matthias Preisser.
SGB, 15.11.2018.
Personen > Preisser Matthias. Bauarbeiter, Rentenalter. SGB, 2018-11-15.
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15.11.2018 Schweiz
Generalstreik
Personen
SGB
Matthias Preisser
Generalstreik
Veranstaltung
Volltext
Das Rad lässt sich nicht zurückdrehen. Stimmungs- und würdevolle Gedenkfeier zu 100 Jahren Landesstreik in Olten. Es wird still, als Antonio erzählt, wie es damals war, vor 15 Jahren: „Wir wollten die Frühpension, wir haben uns dafür gewehrt und dieses Ziel erreicht. Jetzt bin ich froh, dass ich in Frührente bin und das Leben geniessen kann.“ Tosender Applaus nach dieser Videosequenz. Damals, das war die grosse Mobilisierung, der nationale Streiktag für Rentenalter 60 auf dem Bau. Heute, das ist der 10. November 2018, ein kalter Novembersamstag. Und Streik ist das Thema, die Klammer, die in den ehemaligen SBB-Werkstätten in Olten über 1400 Menschen versammelt hat. Der Versammlungsort ist nicht zufällig gewählt: Vor noch längerer Zeit wurde hier gestreikt, und Olten spielte eine zentrale Rolle: Hier tagte das Oltener Aktionskomitee, welches vor genau 100 Jahren für den 12. November 1918 den landesweiten Generalstreik ausgerufen hatte, nachdem vorher Zürich und Bern militärisch besetzt worden waren. Über 250'000 Arbeiterinnen und Arbeiter streikten bis zum 14. November 1918. Gegen Ausbeutung. Für eine sozialere Schweiz. Und für mehr politische Mitsprache. Sie forderten unter anderem den Achtstundentag und das Proporzwahlrecht, das Frauenwahlrecht und eine Alters- und Invalidenversicherung. Nicht feiern, sondern gedenken, das wollten der Schweizerische Gewerkschaftsbund SGB, die SP Schweiz und die Robert-Grimm-Gesellschaft mit (…). Matthias Preisser.
SGB, 15.11.2018.
Personen > Preisser Matthias. Generalstreik. Veranstaltung. SGB, 2018-11-15.
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18.02.2015 Schweiz
Personen
SGB
Streik
Luca Cirigliano
Matthias Preisser
Demonstration
Streikrecht
Volltext
GewerkschafterInnen demonstrieren in Genf für das Streikrecht. Globaler Aktionstag zur Verteidigung des Streikrechts. Die Angriffe auf das Streikrecht häufen sich, selbst im Herzen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) blockiert der internationale Arbeitgeberverband OIE die explizite Anerkennung dieses Menschenrechts. Vor dem Sitz des Westschweizer Unternehmerverbands FER (Fédération des entreprises romandes), der als Teil der Schweizer Delegation bei der ILO mit der OIE in engem Kontakt steht, forderten heute GewerkschafterInnen die Anerkennung des Streikrechts durch die OIE. SGB-Zentralsekretär Luca Cirigliano übergab FER-Generaldirektor Blaise Matthey ein Schreiben. "Das Streikrecht ist das grundlegende Menschenrecht der Arbeiterinnen und Arbeiter, in Auseinandersetzungen von ihrer ultimativen Arbeitskampfmassnahme Gebrauch zu machen und die Arbeit niederzulegen", betonte Cirigliano. Cirigliano hielt fest, dass das Streikrecht nicht immer effektiv sein kann, wenn die Schweiz gleichzeitig keinen spezifischen Kündigungsschutz für gewerkschaftliche Vertrauensleute und AktivistInnen bzw. Streikende kennt. (…). Preisser Matthias.
SGB, 18.2.2015.
Personen > Preisser Matthias. Streikrecht. Demonstration Genf. SGB, 2015-02-18.
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09.02.2015 Schweiz
IGB Internationaler Gewerkschaftsbund
Personen
SGB
Streik
Matthias Preisser
Streikrecht
Volltext
Hände weg von unserem Streikrecht! 18. Februar: Globaler Aktionstag zur Verteidigung des Streikrechts. Der Internationale Gewerkschaftsbund hat den 18. Februar 2015 zum globalen Aktionstag zur Verteidigung des Streikrechts erklärt. In der Schweiz werden deshalb am 18. Februar in Genf zentrale Protestaktionen stattfinden. Das Streikrecht ist ein grundlegendes gewerkschaftliches Menschenrecht, das die Verfassungen von 90 Staaten garantieren, darunter seit 1999 auch diejenige der Schweiz. Es wird vom internationalen Uno-Pakt über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte ebenso garantiert wie von der europäischen Sozialcharta. Mehr als ein individuelles Menschenrecht ist das Streikrecht ein kollektives Recht, das Recht der Arbeiterinnen und Arbeiter, in Arbeitskämpfen von ihrer letzten Waffe Gebrauch zu machen und die Arbeit niederzulegen. Seit Gewerkschaften und soziale Bewegungen die mit Beginn der Finanzkrise aufgegleisten Austeritätsprogramme bekämpfen, häufen sich die Angriffe auf das Streikrecht. Auch die Arbeitgeber greifen dieses ihnen missliebige Grundrecht vermehrt an, selbst im Herzen der tripartit organisierten Uno-Institution Internationale Arbeitsorganisation (ILO). Dort weigern sie sich seit zwei Jahren, anzuerkennen, dass das Streikrecht von der ILO-Konvention 87 geschützt wird und blockieren die entsprechende Arbeit der Normenkommission. (…). Matthias Preisser.
SGB, 9.2.2015.
Personen > Preisser Matthias. Streikrecht. IGB. SGB, 2015-02-09.
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02.10.2014 Schweiz
Initiativen Schweiz
Personen
Work
Matthias Preisser
Paul Rechsteiner
Ecopop-Initiative
Volltext
„Ecopop ist Selbstmord!“ Am 30. November stimmen wir über die Zuwanderungsinitiative Ecopop ab. Sie gefährde das Erfolgsmodell Schweiz, sagt der Gewerkschafts-Chef Paul Rechsteiner. Paul Rechsteiner, was haben die Gewerkschaften eigentlich gegen die Ecopop-Initiative? Paul Rechsteiner: Wer die natürlichen Lebensgrundlagen in der Schweiz erhalten will, muss nicht Bevölkerungspolitik, sondern eine vernünftige Umweltpolitik machen, von der Raumplanung bis zum CO2-Ausstoss. Die Abschottungsinitiative der SVP wurde angenommen. Warum sollten die Stimmbürger jetzt die Ecopop- Initiative ablehnen? Ecopop ist noch sehr viel extremer als die SVP-Initiative. Grundsätzlich krankt die Initiative daran, dass sie Zuwanderung als etwas Schlechtes versteht. Das ist ihre zentrale Fehlannahme: Den Menschen geht es eben nicht besser, wenn sich das Land entvölkert. Als die Schweiz ein armes Land war, war sie ein Auswanderungsland. Erst mit der wirtschaftlichen Entwicklung kam die Zuwanderung. (…).
Matthias Preisser. Der ehemalige Work-Redaktor arbeitet heute beim SGB.
Work online, 2.10.2014.
Personen > Preisser Matthias. Ecopop. Einwanderung. Work online, 2.10.2014.
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23.09.2014 Schweiz
Energie
Personen
SGB
Matthias Preisser
Klimaschutz
Klimawandel
Umweltschutz
Volltext
Die Schweiz muss bis 2050 auf erneuerbare Energien umstellen. Doris Leuthard soll Klima-Schutzpatronin werden. Doris, werden Sie Schutzpatronin des Klimas! In Sachen Klimapolitik ist es fünf vor zwölf. Die Klima-Allianz, darunter der SGB fordern den Bundesrat deshalb zum Handeln auf. Die Klimaerwärmung bedroht die Lebensgrundlagen weltweit. Was es heisst, wenn das Klima "kippt" sehen wir im kleinen bei unseren Gletschern: Die Klimaerwärmung lässt die Gletscher abschmelzen. Deren Abschmelzen beschleunigt wiederum die Erwärmung in den Hochalpen. Arten sterben aus, Lebensräume verschwinden. Damit sich dieser Prozess nicht ungehindert fortsetzt und das Klima nicht völlig aus den Fugen gerät, muss auch die Schweiz ihren Beitrag leisten: Bis 2050 soll sie ihr Energiesystem gänzlich auf erneuerbare Energien umstellen. Dies fordert eine Petition der Klima-Allianz anlässlich des ersten Uno-Klimagipfels vom 23. September 2014 in New York. Zur Klima-Allianz gehören rund 60 Organisationen aus den Bereichen Umweltschutz, Entwicklungszusammenarbeit, Politik, Gewerkschaften und Glauben, darunter auch der SGB. Sie alle sind überzeugt: Auf dem Weg zur Umstellung auf erneuerbare Energien muss sich die Schweiz verbindliche Klimazwischenziele setzen. (…). Matthias Preisser.
SGB, 23.9.2014.
Personen > Preisser Matthias. Umweltschutz. Klima. SGB, 2014-09-23.
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18.09.2014 Schweiz
Jugend
Personen
SGB
Matthias Preisser
Arbeitszeit
Berufsbildung
Volltext
Info-Offensive zu Lehrlingsrechten und –löhnen. SGB-Jugend an den SwissSkills. An den SwissSkills wird die Glanzseite der Schweizer Berufsbildung poliert. Die SGB-Jugend, daselbst präsent, zeigt auf, dass es auch eine Kehrseite gibt. Der Schutz von Lehrlingen ist eine der Kernaufgaben der Gewerkschaften. Entsprechend aktiv ist die Jugendkommission des SGB im Rahmen der zur Zeit in Bern stattfindenden 1. Schweizer Berufsmeisterschaften SwissSkills: Mit einem eigenen Stand informiert sie an den SwissSkills Lehrlinge über ihre Rechte und sammelt gleichzeitig Unterschriften für ihre Lehrlingspetition. Diese fordert mit vier konkreten Massnahmen mehr Schutz für Lehrlinge: mindestens eine Kontrolle pro Jahr, eine unabhängige Aufsicht, strenge Kriterien für die Ausbildungsbewilligung und kein Sparen auf dem Rücken der Jugendlichen. Gleichzeitig hat die Jugendkommission einen Flyer entwickelt, der Antworten auf einige typische Probleme junger Arbeitnehmer gibt und über die SGB-Jugendkommission informiert. Dabei handelt es sich um eine Kurzfassung des Bestsellers «Ich kenne meine Rechte». In einem neu erstellten Film erzählen Stiftinnen und Stifte, was für sie eine gute Lehre ausmacht und weshalb für sie die Gewerkschaften wichtig sind. Der Film wird am SwissSkills-Stand erstmals gezeigt und gleichzeitig auf der Website der SGB-Jugend veröffentlicht. (…). Matthias Preisser.
SGB, 18.9.2014.
Personen > Preisser Matthias, Berufsbildung. SwissSkills. SGB, 18.9.2014.
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03.08.2014 BS Kanton
Hofmann-La Roche
Personen
Work
Matthias Preisser
Lohndumping
Roche-Turm
Volltext
Rekordbschiss am Rekordbau. Sie bauen den höchsten Turm der Schweiz. Für 15 Franken die Stunde. Jetzt haben 30 Arbeiter aus Polen genug. Tag um Tag riskieren Piotr Lewandowski und seine rund 30 Kollegen Kopf und Kragen am höchsten Gebäude der Schweiz. Mit Klettergurten gesichert, montieren sie die Fassade der neuen Konzernzentrale des Pharmakonzerns Roche. 178 Meter schillerndes Symbol von Geld und Macht. Mehr als eine halbe Milliarde Franken soll der Bau kosten. Doch jetzt ruht die Arbeit. Denn die polnischen Fassadenbauer wurden bisher um mehr als eine Million Franken geprellt. Es ist der bisher grösste Lohndumpingfall der Schweiz. Piotr Lewandowski (32) aus Luberadz, 80 Kilometer nördlich von Warschau, brachte den Skandal ans Licht. Als er merkte, dass er betrogen wurde, wehrte er sich und ging zur Unia. Der Fall wurde aufgerollt. Roche hat mit Planung, Produktion und Montage der Fassade die deutsche Josef Gartner GmbH beauftragt, Teil des grössten Fassadenbauers der Welt, der italienischen Permasteelisa-Gruppe. Die Montage gab Gartner an die polnische Pokol-Al aus Danzig weiter. Das Unternehmen mit allerbesten Beziehungen zu Regierungskreisen beschäftigt seine Monteure auf der ganzen Welt. Seit Sommer 2013 auch am Roche-Turm. (…). Matthias Preisser.
Work online, 3.7.2014.
Personen > Preisser Matthias. Roche-Turm Basel. Work. 2014-07-03.
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03.07.2014 Schweiz
Personen
Primula AG
Work
Matthias Preisser
Lohndumping
Primula AG
Spitex
Volltext
Private machen der gemeinnützigen Spitex Dumping-Konkurrenz. Die Primula AG ist ein krasser, aber kein Einzelfall. Die Privatspitex Primula verlangt von ihren Kunden 20‘000 Franken im Monat, den Pflegerinnen aber zahlt sie Stundenlöhne unter 10 Franken. Deshalb legten sie die Arbeit nieder. Sie liegen im Trend und erbringen mittlerweile fast 20 Prozent aller Spitexleistungen: private Betriebe wie die Primula AG an der Zürcher Goldküste. Sie geriet kürzlich in die Schlagzeilen, weil ihre Pflegerinnen in den Streik traten. Grund: Hunderte unbezahlte Überstunden. Private Spitexfirmen wie Primula boomen. Lautstark rufen ihr Verband Spitex privée suisse und ihr Präsident, der Berner SVP-Nationalrat Rudolf Joder, denn auch nach gleichen Rechten wie die gemeinnützigen Spitexbetriebe. Nur: Von gleichen Pflichten wollen die Privaten nichts wissen. Weil sie Geld machen wollen, decken sie „Verlustgeschäfte“ gar nicht erst ab. Sie konzentrieren sich auf Städte und Agglomerationen, in Randkantonen bieten sie oft erst gar keine Dienste an. Sie pflegen auch nicht alle, denn die Kundschaft muss rentieren. (…). Mathias Preisser.
Work online, 3.7.2014.
Personen > Preisser Matthias. Primula AG. Dumpinglöhne. Spitex. Work, 2014-07-03.
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20.06.2014
Personen
Unia VD Kanton
Work
Matthias Preisser
Arbeitsunfälle
Betriebsunfälle
Volltext
Kranunglück in der Waadt: Gefährliche Trendwende? Mehr Todesfälle auf dem Bau. Eine Serie tödlicher Arbeitsunfälle erschüttert die Westschweiz. Die Unia fordert Massnahmen. Mitte Juni stürzte in der Waadtländer Gemeinde Saint-Sulpice ein Baukran um. Ein Techniker kam dabei ums Leben, ein anderer wurde schwer verletzt. Jetzt schlägt die Unia Alarm. Dario Mordasini, bei der Gewerkschaft für Arbeitssicherheit zuständig, befürchtet eine Trendwende: Erstmals seit Jahren steigt die Zahl der tödlichen Arbeitsunfalle im Bauhauptgewerbe wieder an. 2012 waren 24 Todesfalle zu beklagen, letztes Jahr sogar 30. Dies, nachdem diese Zahl vorher kontinuierlich zurückgegangen war, bis auf 11 im Jahr 2011. Es könnte sich dabei um statistische Ausrutscher handeln. Dennoch warnt Mordasini: „Wir müssen diese Entwicklung ernst nehmen und genau beobachten“. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Arbeitsunfälle. Suva. Work. 2014-06-20.
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20.06.2014 Bodio TI
Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
Volltext
Jahrhundertbauwerk Gotthardbasistunnel: 17 Jahre Bauzeit, 4500 Arbeiter, 57 km Länge. Aber auch: neun Tote. Bauen am Weltrekord. Der Rohbau steht. Nun kommt noch die Bahntechnik rein. In genau zwei Jahren feiern wir die Eröffnung des Gotthardbasistunnels. Typisch Schweiz: Das Jahrhundertwerk, das Erbe der kommenden Generationen, ist unscheinbar, unterirdisch - ein Loch im Berg. Aber was für eines: Der Gotthardbasistunnel zwischen Erstfeld UR und Bodio TI bricht Rekorde. Mit seinen 57 Kilometern Länge (Oströhre: 57091 m, Weströhre: 56978 m, mit Verbindungs- und Querstollen: 153,5 km) wird er bei der Eröffnung der längste Eisenbahntunnel der Welt sein. Am ersten Juni-Wochenende 2016 soll die Party steigen. Nach rund sechzehneinhalb Jahren Bauzeit wird das Mammutwerk vollbracht sein. Alles begann am 4. November 1999 mit dem Anstich. Schon drei Jahre vorher hatte die Bauherrin Alptransit Gotthard AG mit dem Ausbruch von Zugangsstollen und Montagekavernen für die Tunnelbohrmaschinen angefangen. Die Sondierungen in der Piora-Mulde vom Bündner Dorf Sedrun aus begannen sogar schon 1993. Die Bauzeit beträgt eigentlich also mehr als zweiundzwanzig Jahre. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Gotthard-Tunnel. Work. 2014-06-20.
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20.06.2014 Bodio TI
Erstfeld
Personen
Tunnelbau
Work
Matthias Preisser
Gotthard-Tunnel
Volltext
Wer am Gotthard arbeitet, arbeitet auch an einem Schweizer Mythos. Viel mehr als einfach nur ein Berg. Der Gotthard lässt keinen kalt. Schon gar nicht diejenigen, die beim Tunnelbau dabei waren. Gotthard - das ist mehr als ein Ortsname. An der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung in der Schweiz schreibt jede Generation ihre eigene Geschichte. Vom Bezwingen der Natur, den Möglichkeiten der Technik, der Willensnation Schweiz. Die jetzige Generation fügt dem Kanon eine neue Strophe hinzu: den Gotthardbasistunnel. Dass eine Achse der Neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) durch den Gotthard führen soll, war in der Planung kaum je bestritten. Für Unsicherheit sorgten jedoch die Geologen: In den 1980er Jahren fürchteten sie, in der sogenannten Piora-Mulde könnten die Gesteinsverhältnisse derart schwierig sein, dass man durch sie keinen Tunnel bauen könne. Doch Sondierungen zeigten: Die Verhältnisse in der Piora-Mulde waren besser als befürchtet; der Gotthard war gesichert. (…). Matthias Preisser.
Work, 20.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Gotthardtunnel. Work. 2014-06-20-2.
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06.06.2014 Unterbäch VS
Abstimmungen Schweiz
Frauen
Personen
Work
Matthias Preisser
Abstimmung
Frauenstimmrecht
Volltext
Frauenstimmrecht: Pionierin Katharina Zenhäusern (94) ist tot. „Jemand musste ja anfangen“. Sie war die erste Frau, die an einer eidgenössischen Abstimmung teilnahm. Eine Frauenrechtlerin war sie trotzdem nicht. Vor den Augen der Öffentlichkeit legte Katharina Zenhäusern am 3.März 1957 im Walliser Dorf Unterbäch ihren Stimmzettel in die Urne. Das war eine ungeheuerliche Provokation, 14 Jahre vor Einführung des Frauenstimmrechts in der Schweiz. Und das kam so: Abgestimmt wurde über die Zivildienstpflicht für Frauen. Da hätten die Frauen ein kleines Wörtchen mitzureden, fand Zenhäuserns Mann Paul. Inspiriert von der Frauenrechtlerin Iris von Roten und ihrem Mann Peter, die zum Freundeskreis der Familie gehörten, stellte er als christlichsozialer Gemeindepräsident eine Urne eigens für die Unterbächer Frauen auf. Denn Bund und Kanton anerkannten die Stimmen der Frauen nicht. Mit Foto. Matthias Preisser.
Work, 6.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Frauenstimmrecht. Abstimmung. Work, 6.6.2014.
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05.06.2014 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Work
Matthias Preisser
Baumeisterverband
Vertragsverhandlungen
Volltext
Von Arbeitszeit bis Zuschlag. In der Baubranche starten bald die neuen GAV-Verhandlungen: Heisse Zeiten sind programmiert. Ende 2015 läuft der gültige Bauvertrag aus. In den letzten Jahren war seine Erneuerung stets mit einem grösseren Kräftemessen verbunden: 2007 brauchte es eine Vermittlung, 2012 brachten erst Bauarbeiterproteste und Streiks kleine Verbesserungen. Dies sind nun die Hauptthemen der jüngsten Auseinandersetzung: (…). Matthias Preisser.
Work online, 5.6.2014.
Personen > Preisser Matthias. Vertragsverhandlungen Unia. Work, 5.6.2014.
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22.05.2014 Schweiz
Personen
SBB
Work
Matthias Preisser
Gesundheitsschutz
SBB-Tunnel
Tunnelbau
Volltext
Giftwolke im Tunnel Haarsträubende Zustände im Simplontunnel: Erst als vier Büezer Vergiftungserscheinungen haben, ziehen die SBB die Notbremse. Er hat den stinkenden Rauch entdeckt, der plötzlich aus dem Simplon-Nordportal drang: der Walliser Unia-Sekretär Marcos De Martin. Denn Marcos wohnt vis-à-vis des Tunnels. Als dann auch noch kurz hintereinander zweimal ein Krankenwagen vor dem Portal Arbeiter abholte, ging De Martin nachschauen. Was er vorfand, schockierte ihn: „Der Rauch war stechend, beissend, schweflig - unvorstellbar, dass in solch einer Luft im Tunnel gearbeitet werden soll!“ erzählt der Gewerkschafter Work. De Martin alarmiert sofort seine Kollegen von der Unia. Denn er weiss: Zehn Kilometer tief im Berginnern arbeiten 40 bis 60 Arbeiter. Im Auftrag der SBB sanieren sie die über hundert Jahre alte Röhre: Sie kümmern sich um bessere Selbstrettungsinstallationen, neue Weichen, Entwässerung, Absenkung der Tunnelsohle und eine neue Stromversorgung. Drei Jahre sollen die Arbeiten dauern, rund 170 Millionen Franken werden sie kosten. Blut im Taschentuch. (…). Matthias Preisser.
Work online, 22.5.2014.
Personen > Preisser Matthias. Tunnelbau. SBB. Work, 22.5.2014.
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09.05.2014 Sainte-Croix VD
Bacab SA
Personen
Unia VD Kanton
Work
Matthias Preisser
Abgangsentschädigung
Bacab SA
Streik
Volltext
Jobabbau in der Waadt kostet deutsche Firma mehr, als sie dachte. Der höchste Streikerfolg der Schweiz. So lange wie bei der Bacap wurde im Waadtländer Städtchen Sainte-Croix noch nie gestreikt. Mit Erfolg. Damit machten die Büezer der ganzen Region Mut. An diesem Morgen zeigt der Frühling sein nasses Gesicht: Regen- und wolkenverhangen thront das Nordwaadtländer Städtchen Sainte-Croix mit seinen 4600 Einwohnerinnen und Einwohnern 1100 Meter hoch auf dem Jurabalkon. Bei schönem Wetter schaut man auf Yverdon und den Neuenburgersee hinunter. Die Skisaison in Les Rasses, am Fuss des Chasserons, ist längst beendet, und die Wandersaison hat noch nicht recht begonnen. Ins Grand Hotel des Rasses verirren sich kaum Gäste. Und auch im Hotel de France ist wenig Betrieb. Eine kalte Bise schlägt uns entgegen. Doch genau hier hat sich in den letzten Wochen ein kleines Wunder ereignet. Ein sechstägiger Streik in der Heizkabelfabrik Bacap. Bacap beschäftigt in Sainte-Croix rund 40 Mitarbeitende und ist eine Tochter des deutschen Mutterhauses Bartec. Und dieses Mutterhaus will die Produktion, das sind 32 Arbeitsplätze, von Sainte-Croix nach Bayern verlegen. (…). Matthias Preisser.
Work, 9.5.2014.
Personen > Preisser Matthias. Bacap. Streik. Work, 9.5.2014.
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04.04.2014 Genf
Flughafen
Personen
VPOD Genf
Work
Matthias Preisser
Flughafen
Lohndumping
Volltext

Genf Aeroport: Spardruck gefährdet Sicherheit. Endlich! Flughafen-Minister Maudet will durchgreifen. Privatjetbetreiber Sonnig bezahlt seinen Piloten nur 2000 Franken brutto. Als die Unia den Fall aufdeckt, macht Sonnig dicht. Die Skandale im Flughafen Genf brechen nicht ab. Was derzeit im Genfer Flughafen abgeht, hat System. Es heisst: Sparen bis zum Abwinken. Dass davon irgendwann auch die Sicherheit betroffen sein dürfte, liegt auf der Hand. Seit Jahren drücken Luftverkehrs-Dienstleistungsfirmen in Genf die Arbeitsbedingungen und Löhne. Schon vor vier Jahren streikten deshalb Beschäftigte der Unternehmen Swissport, Danta sowie ISS. Gelernt haben die Firmen offenbar wenig: Seit rund einem halben Jahr setzen sie wieder eine Abwärtsspirale bei Arbeitsbedingungen und Löhnen in Bewegung. Dabei gehen sie stets nach dem gleichen Muster vor: Ein Unternehmen kündigt den Gesamtarbeitsvertrag (GAV). Dann hagelt es Änderungskündigungen. Wer den Job behalten will, soll neue Verträge zu wesentlich schlechteren Bedingungen unterschreiben. Die Fälle: (…). Matthias Preisser.

Work, 4.4.2014.

Personen > Preisser Matthias. Flughafen Genf. Lohndumping. Work. 2014-04-04.

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21.03.2014 Lyss
Personen
Work
Corrado Pardini
Matthias Preisser
Biografien
Volltext

Gewerkschafter und Politiker Pardini: „Ich war Nr. 8826“. Vom Büezersohn zum SP-Nationalrat und Unia-Geschäftsleitungsmitglied. Bei Corrado Pardini fing alles mit einer Maschinenschlosserlehre an. Noch heute sagt Corrado Pardini stolz: „Wir haben auf den Tausendstelmillimeter genau geschliffen, von Hand auf den Hundertstel.“ Wir, das waren die Lehrlinge der Berner Wifag. Dort lernte der Secondo von 1981 bis 1985 Maschinenschlosser. Bis heute liebt Pardini, Berner SP-Nationalrat und Unia-Geschäftsleitungsmitglied, den „Geruch von Maschinenöl“, stimmt es ihn traurig, wenn Fabrikhallen leer und still sind, kommt er ins Schwärmen, „wenn Maschinen laufen, Späne fliegen“. Dem Vater war es wichtig, dass die Söhne eine technische Lehre machen. „Industrie hat Zukunft“, sagte er. Dennoch: 2011 ging die Wifag konkurs. 30 Jahre vorher hatten im Berner Wylerquartier noch 1600 Büezer „den Rolls-Royce unter den Druckmaschinen“ gebaut. Für die rund 120 Lehrlinge gab es eine eigene Abteilung. Erst im zweiten Lehrjahr kamen sie in die Produktion. Und auf die Welt: „Die Kollegen schickten mich in die Werkzeugausgabe. Ich sollte einen Schraubenzieher für Linkshänder holen. Oder Luftblasen für die Wasserwaage – am Anfang wurden alle gefoppt.“ „Nummer 8826“, sagt Pardini, „diese Zahl werde ich nie vergessen: Das war ich. So wurde dir von Anfang an klar: In der Fabrik bist du nur eine Nummer. (…). Matthias Preisser.

Work, 21.3.2014.

Personen > Preisser Matthias. Corrado Pardini. Work. 2014-03-21.

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21.03.2014 Zürich
Personen
Unia Zürich
Zara AG
Matthias Preisser
Lohnnachzahlung
Volltext
Zara AG

Lohnbschiss: Happy End an der Zürcher Bahnhofstrasse. Zara muss zahlen. 450‘000 Franken muss die spanische Modekette Zara den rund hundert geprellten Bauarbeitern nachzahlen. Sie mussten zu Dumpinglöhnen von 900 bis 2000 Euro chrampfen. Es ist ein Riesenerfolg für Bauarbeiter Juan Carlos Garabal Santiago und seine rund 100 Kollegen. Sie mussten auf der Zürcher Baustelle des Zara-Flagshipstores zu Tiefstlöhnen von 900 bis 2000 Euro arbeiten (Work berichtete). Darauf wurde die Baustelle eingestellt, bis die Bauarbeiter den korrekten Lohn erhalten würden. Inzwischen hat die Unia eine Lösung ausgehandelt: Der spanische Konzern Goa Invest stellt auf einem Sperrkonto 450‘000 Franken für die Lohnnachzahlungen bereit. Goa Invest gehört wie Zara zur spanischen Inditex-Gruppe (Gewinn 2013: 2.4 Milliarden Euro). Das Geld zahlt der Konzern im Sinne de: Solidarhaftung, welche die Gewerkschaften letztes Jahr erstritten haben. Zudem hat sich Goa Invest verpflichtet, dem Schweizer Solidar Suisse 150‘000 Franken zu spenden. Damit will das Unternehmen zeigen, dass es sich seiner sozialen Verantwortung bewusst ist. Eine späte Einsicht. (…). Matthias Preisser.

Work, 21.3.2014.

Unia Zürich > Zara AG. Lohnnachzahlung. Work. 2014-03-21.

Ganzer Text

21.02.2014 Landquart
St. Gallen
Arbeitszeit
Bundesgericht
Migros
Personen
Work
Matthias Preisser
Bundesgericht
Migros
Sonntagsarbeit
Volltext

Sonntagsarbeit: Zwei Riesenerfolge für die Unia. Bundesgericht sagt Stopp zu Landquart und Rapperswil. Das Bundesgericht gibt der Unia recht Es schützt die Interessen der Arbeitnehmenden und die Sonntagsruhe. Das Designer Outlet in Landquart GR und die Migros-Filiale M-Express in Rapperswil SG dürfen nicht bewilligungsfrei am Sonntag öffnen. In der Auseinandersetzung um die Ladenöffnung am Sonntag werden die jüngsten Bundesgerichtsurteile eine entscheidende Rolle spielen. Damit erteilt das Gericht den Rufen der Turbolädeler nach Sonntagsarbeit eine Abfuhr. Konkret hatte die Bündner Verwaltung dem Designer Outlet Landquart von Juni bis Oktober und Dezember bis April Sonntagsarbeit erlaubt. Der ganze Kanton sei Fremdenverkehrsgebiet, das Angebot auf Touristen zugeschnitten, und das Geschäft unterliege erheblichen saisonalen Schwankungen, lautete die Begründung. Das Bundesgericht hält nun fest: „Ausnahmen vom Verbot der Sonntagsarbeit sind im Interesse eines wirksamen Arbeitnehmerschutzes eng auszulegen.“ Ein ganzer Kanton könne nicht Fremdenverkehrsgebiet sein. Zudem dürfe Einkaufstourismus, also „das blosse Einkaufserlebnis“, nicht zu den „spezifischen Bedürfnissen der Touristen“ gezählt werden. „,Ansonsten würde das Kriterium weitgehend leer laufen“, heisst es im Urteil. Ähnlich im Fall Rapperswil: Es sei offen, ob Rapperswil überhaupt Fremdenverkehrsgebiet sei. Vor allem aber sei nicht bewiesen, dass die M-Express-Filiale „der Befriedigung spezifischer Bedürfnisse der Touristen dient“. Matthias Preisser.

Work, 21.2.2014.
Personen > Preisser Matthias. Sonntagsarbeit. Bundesgericht. Work. 2014-02-21-

Ganzer Text

21.02.2014 Schweiz
Baumeisterverband
Personen
Unia Schweiz
Matthias Preisser
Gesundheitsschutz
Schlechtwetterentschädigung
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Kälte und Hitze: Bauarbeiter zu wenig geschützt. Knacknuss Schlechtwetter. Die Schlechtwetterversicherung spielt für Bauarbeiter weiterhin eine zentrale Rolle. Denn die heutige Regelung funktioniert nicht. Schlechtes Wetter setzt den Bauarbeitern besonders zu: Dabei geht es nicht nur um Kälte, Glätte, Eis und Schnee im Winter, sondern auch um Hitze, Regen oder Blitzschlag im Sommer. Entsprechend hält der Landesmantelvertrag schon lange fest, dass die Baumeister bei „Witterungsbedingungen, welche die Gesundheit der Arbeitnehmenden gefährden und/oder einen effizienten Arbeitsablauf verunmöglichen“, die Arbeit im Freien einstellen müssen. Wie bei der Kurzarbeitsregelung gibt es auch für Schlechtwetter eine Versicherung. Die zahlt den Bauarbeitern aber nur 80 Prozent ihres Bruttolohns. Und die Büezer müssen erst ihre Plusstunden auf 20 Stunden abbauen. Und die Löhne für die ersten zwei Tage müssen die Baumeister zahlen. Die Folge: Viele Baumeister nehmen die Versicherung kaum in Anspruch. Entweder lassen sie auf ihren Baustellen auch bei schlechtem Wetter weiterarbeiten, oder sie ziehen ihren Arbeitern den Ausfall voll vom Stundenkonto ab. Matthias Preisser.

Work, 21.2.2014.
Personen > Preisser Matthias. Schlechtwetterversicherung. Work. 2014-02-21.

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07.02.2014 Europa
Schweiz
EU
Personen
Work
Micheline Calmy-Rey
Matthias Preisser
Einwanderung
EU-Beitritt
Personenfreizügigkeit
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Plötzlich will alt Bundesrätin Calmy-Rey den EU-Beitritt. Hat sie ein schlechtes Gewissen? Als Aussenministerin wollte sie von einem EU-Beitritt nie nur das Geringste wissen. Jetzt ist plötzlich alles anders. Die Abstimmung über die SVP-Abschottungsinitiative steht auf des Messers Schneide, ein Erfolg scheint möglich. Die SVP möchte die Personenfreizügigkeit abschaffen. Die ist für Brüssel eine unabdingbare Voraussetzung, um mit der Schweiz auch ohne Beitritt offen zu wirtschaften - via bilaterale Verträge. Weit über die SVP hinaus ist die Forderung eines EU-Beitritts ganz und gar unpopulär. Doch just jetzt geht die ehemalige Aussenministerin Micheline Calmy-Rey mit einem Buch in die Offensive und fordert den EU-Beitritt der Schweiz. Dies, obwohl sie als Bundesrätin von einem solchen nie etwas hatte wissen wollen. Hat sie wegen dieses Versäumnisses ein schlechtes Gewissen? Und bekommt die SVP-Abschottungsinitiative durch ihre Äusserungen jetzt zusätzlichen Schub? Matthias Preisser.

Work. 7.2.2014.
Work > EU-Beitritt. Micheline Calmy-Rey. Work. 2014-02-07.

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07.02.2014 Schweiz
Arbeitszeit
Personen
SGB
Work
Matthias Preisser
Arbeitszeiterfassung
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Neue Studie des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes SGB zeigt: Erfassung der Arbeitszeit ist ungenügend. Zu viele Firmen lassen die Arbeitszeiten der Angestellten nicht erfassen. Obwohl sie das mssten. Mehr als ein Drittel der Erwerbstätigen in der Schweiz sagten 2010, sie seien häufig oder sehr häufig gestresst. Für Stress sorgen vor allem überlange Arbeitszeiten, fehlende Pausen oder Freizeit und prekäre Arbeitsverhältnisse. Das kommt die Schweiz teuer zu stehen, sagt der Schweizerische Gewerkschaftsbund: Denn je unregelmässiger oder länger gearbeitet wird und je weniger die gesetzlichen Bestimmungen zu Arbeitszeiten und Pausen eingehalten werden, desto kränker werden die Arbeitnehmenden. Der SGB hat untersucht, wie es um die Erfassung der Arbeitszeit steht. Die Resultate sind ernüchternd: 16,7 Prozent der Arbeitnehmenden erfassen die Arbeitszeit nicht, vor allem im Dienstleistungsbereich. Und weder die Kantone noch das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) nehmen ihre Kontroll- und Aufsichtspflicht wahr. Weil es an Geld und an Personal fehlt. Matthias Preisser.

Work, 7.2.2014.
Personen > Preisser Matthias. Arbeitszeiterfassung. SGB. Work. 2014-02-07.

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07.02.2014 Schweiz
Personen
Unia Schweiz
Matthias Preisser
Mitgliederbewegung
Unia Schweiz
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Fast 4000 Mitglieder mehr als vor einem Jahr: Die Unia wächst. Im dritten Jahr in Folge konnte die Unia bei den Mitgliedern zulegen. Und zwar deutlich: um 1,8 Prozent. Bis zum nächsten Kongress 2016 soll die grösste Gewerkschaft der Schweiz wieder 200‘000 Mitglieder haben. Dies haben die Unia-Delegierten am letzten Kongress 2012 beschlossen. Jetzt deutet alles darauf hin, dass die Gewerkschaft die magische Grenze vorher überschreitet 2013 legte sie um 3495 Mitglieder zu und zählte damit Ende letzten Jahres 199‘453 Mitglieder. Zum erfreulichen Mitgliederwachstum haben vor allem der Dienstleistungsbereich (+4,5%) und das Gewerbe (+3,1%) beigetragen. Beide legten überdurchschnittlich zu. Und weil besonders im Dienstleistungsbereich viele Frauen arbeiten, stieg der Frauenanteil in der gesamten Gewerkschaft um einen halben Prozentpunkt an. Er liegt jetzt bei 23 Prozent.

Matthias Preisser.
Work, 7.2.2014. Unia Schweiz > Mitgliederbewegung Unia Schweiz 2013. Work. 2014-02-07.

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